Velvet Rush - Trail of Gold

Diese Band darf ich als einer der erfolgsversprechenden Newcomer Bands vorstellen. Aufmerksam geworden, durch die EP «Euphonia» ,wartete ich auf das nun vorliegende Debutalbum «Trial of Gold» Was unterscheidet Velvet Rush? Es sind 3 Dinge die mir sofort auffielen.  

Zum ersten die Stimme. Sandra Lian mit Sicherheit eine der besten Voices in diesem Genre die ich seit langem gehört habe. Voller Energie, mit der nötigen Rohheit, irgendwo in der Spannbreite Noora Louhimo mit dem Soul einer Tina Turner. Ein absolutes Erdbeben. Dazu eine Bühnenpräsenz die fürs Auge und fürs Ohr gleichermassen ein Genuss ist.  

Zum zweiten, die  geradlinige Produktion die von erfahrenen Musikern mit Druck und Können, eingespielt wurde und in den Chameleon Studios Hamburg  von Erik Freese perfekt produziert  wurde.   

Zum 3. Der Musikstil:  Hier standen die Rohheit, die Einfachheit und unerbittliche Power der 70 er Jahre Pate. Das ganze ergänzt sich mit modernen Einflüssen, soulig, bluesigen Elementen, zu einem Cocktail, der einen einfach mitreisst.  Das wurde auf der Release Tour deutlich die im Sept./Oktober  durchgeführt wurde.  

Zum Album 

Etwas sphärisch der Beginn im Intro der dann orkanartig in den Track «Heart of Stone» mündete. Und hier wird klar wohin die Reise geht. Kompromisslos, drückt der Sound von hinten, der durch die Ausnahme Voice von Sandra, in ein wohlig erschauerndes Hard Rock Inferno mündet. Und so geht’s weiter. «Give me your Lovin» hart und  fordernd, melodiös, packend. “ Shake that Ting” kommt soulig, rockig  etwas an Mothers Finest erinnernd.  Einfach gehalten, aber ein Song gemacht für die Liveperformance. « Trail of Gold» mit sattem Gitarren Intro und treibenden Drums geht’s vorwärts. Alles passt. Chorus, auch hier wieder die perfekte Symbiose aus Tradition und Moderne. Rotzig, lässig mit gut gesetzten Solis, und immer wieder dieser Ausnahmestimme.  

«Thrilled by Rockn Roll» was soll ich sagen… Mir fliegt der Kopfhörer von den den Ohren.. schneidende Gitarren, ein hochoktaniger Song der dem Titel absolut gerecht wird. Ein Song der dir die Luft nimmt, der den Schweiss aus den Poren treibt. Einer meiner Favorites. Nach soviel Vollgas startet «You cant`t take away my love”, akustisch, und baut sich zu einer Powerballade oberster Güteklasse aus. Und Sandra haut das Feeling rein, schmachtet, gefühlvoll  und dominant, was für eine Voice. Das ganze warm abgesetzt durch die brillanten Musiker die eine der Top Songs 2025 da raushauen. Luftig locker geht’s weiter. Diesmal mit viel Melodie und trotzdem der gehörigen Power bei «Orange blazed Carpet» zieht das Tempo wieder an. «Red Moon» rollt und stampft von der ersten Sekunde los. Keine Zeit zum Verschnaufen. Im doowoop Rhythmus gehalten. Auch hier wieder die Lockerheit, und doch die richtige Dosis Power. « Find what you would die for» startet mit Gitarrenarbeit ala Angus Young. From Titel hatte ich erst auf eine weitere Ballade getippt… nöö is nicht.. classic Rock mit Dampfwalzenchararakter vom Feinsten. «Live Wild and free»,  da ist der Titel Programm, da hauen sie nochmal im Uptempo, Ihre Wildheit und Kreativität raus. « Universe» der Closer kommt etwas progressiv und Phsycadelic  daher,  ein perfekten Kombination aus Tradition und Modern Rock. Ein absolut gelungener Track dieses Album zu schliessen.  

Fazit:  

Ein Debütalbum das keine Gefangenen macht. Es reisst einen von der 1. Sekunde mit. Absolut gelungener Brückenschlag zwischen Tradition und Moderne. Bei mir im Ordner «Alben des Jahres 2025» schon gespeichert. Ausgereift, Stimmungsvoll, mit einer absoluten Frische und Wildheit die einen unwiderstehlich mitreissen muss.   

Anspieltips: «Heart of Stone»,  «Shake that Thing”, “Thrilled by Rock `n` Roll”, “You cant Take away my love”